Sextortion

Sextortion vermeiden

Ben will sich absichern, um kein Opfer von Sextortion werden zu können. Welche Massnahmen kann er ergreifen?

Fake Sextortion

Gegen Fake Sextortion kann sich Ben nur indirekt und nur beschränkt schützen: Je sicherer seine e-Mail-Adresse, seine Passworte und weitere persönliche Daten geschützt sind, desto unwahrscheinlicher ist es, dass er anonyme Drohungen via e-Mail erhält.

Sextortion via Live-Chat

Ben sollte:

  • nur Freundschaftsanfragen von bekannten oder klar identifizierbaren Personen annehmen;
  • bei Anfragen unbekannter Personen mit Hilfe des Porträtbildes recherchieren, ob es sich um ein echtes Foto handelt oder beispielsweise um ein Foto eines Models;
  • nur Fotos und Videos von sich erstellen und versenden, welche er der ganzen Welt zeigen könnte;
  • auf identifizierende Fotos und Videos verzichten, so beispielsweise unter einem Pseudonym chatten und nicht Körper und Gesicht zusammen aufnehmen;
  • damit rechnen, dass seine Chatpartnerin Bildsequenzen neu schneiden und aus dem Zusammenhang reissen kann;
  • einen Chat abbrechen, wenn seine Chatpartnerin ihn sehen kann, er sie aber nicht.

Sextortion via Malware

Ben sollte:

  • nur auf vertrauenswürdigen Websites surfen;
  • nur Mails von bekannten / vertrauenswürdigen Absendern öffnen;
  • in Mails Anhänge nur öffnen und Links nur anklicken wenn er sicher ist, dass diese von dem Absender stammen, im Zweifelsfall nachfragen;
  • seinen Browser und den Virenschutz regelmässig aktualisieren;
  • nur Fotos und Videos auf seinem Computer, seinem Handy oder in einer Cloud abspeichern, welche er der ganzen Welt zeigen könnte: Über eine Malware kann eine unberechtigte Person auf Ihre Bilder zugreifen;
  • die Kamera seines Computers / seines Handys bei Nichtgebrauch deaktivieren und mit blickdichten Materialien abkleben.

Sextortion im persönlichen Umfeld

Um Missbrauch mit privaten Bildern und Videos im privaten Bereich vorzubeugen, sind die oben genannten technischen Massnahmen wenig hilfreich. Entsprechend kann sich Ben hier insbesondere damit schützen, dass er

  • ausschliesslich Fotos und Videos zugänglich macht oder versendet, die er der ganzen Welt zeigen könnte und / oder;
  • einen Google-Alert mit seinem Namen einrichtet: So orientiert ihn Google automatisch, wenn jemand Fotos oder Videos mit seinem Namen im Internet veröffentlicht.
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