Sextortion
Sextortion stoppen
Was kann eine Person machen, wenn sie Opfer von Sextortion wurde?
- Stoppen von Sextortion via Chat
- Stoppen von Sextortion im persönlichen Umfeld
- Stoppen von Sextortion via Malware
- Stoppen von Sextortion via DeepFakes
- Stoppen von Fake Sextortion via Spam
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Stoppen von Sextortion via Chat
Wer via Chat Opfer von Sextortion geworden ist, sollte wie folgt vorgehen:
- alle Beweise sichern: Kontaktdaten, Screenshots und weitere Belege. Aufgepasst: Die Aufnahmen nicht weiterschicken, da dies wiederum strafbar sein kann;
- den Kontakt zu der Chatpartnerin sofort abbrechen;
- die Online-Plattform über die Drohung informieren und verlangen, dass sie das Bildmaterial löscht;
- den Fall über das Meldeformular des Bundesamts für Cybersicherheit (BACS) sowie der Plattform melden;
- bei der Polizei Anzeige erstatten (siehe unten Rechtsweg).
Stoppen von Sextortion im persönlichen Umfeld
Wer im persönlichen Umfeld Opfer von Sextortion geworden ist, sollte folgende Massnahmen ergreifen:
- Alle Beweise sichern: Kontaktdaten, Screenshots und weitere Belege. Aufgepasst: Die Aufnahmen nicht weiterschicken, da dies wiederum strafbar sein kann;
- Die Person aus den Kontakten (E-Mail, Handy, Soziale Netzwerke) löschen;
- Mit einer Vertrauensperson über den Vorfall sprechen und allenfalls professionelle Hilfe beiziehen;
- Bei der Polizei Anzeige erstatten (siehe unten Rechtsweg).
Stoppen von Sextortion via Malware
Wer Opfer von Sextortion via Malware wurde, sollte:
- Alle Beweise sichern: Kontaktdaten, Screenshots und weitere Belege. Aufgepasst: Die Aufnahmen nicht weiterschicken, da dies wiederum strafbar sein kann;
- Alle Passworte ändern;
- Den Computer auf Malware untersuchen oder von einer Fachperson untersuchen lassen;
- In keinem Fall zahlen. Zahlt das Opfer, weiss die Absenderin, dass seine E-Mail-Adresse tatsächlich aktiv ist und wird höchstwahrscheinlich noch weitere Forderungen stellen;
- Kreditkarten auf unbekannte Abbuchungen prüfen, allenfalls Kreditkartenunternehmen orientieren und Karte sperren lassen;
- Den Fall über das Meldeformular des BACS sowie der Plattform melden;
- Bei der Polizei Anzeige erstatten (siehe unten Rechtsweg).
Stoppen von Sextortion via DeepFakes
Erfährt eine Person, dass DeepFakes von ihr existieren, kann sie dagegen wie folgt vorgehen:
- alle Beweise sichern: Kontaktdaten, Screenshots und weitere Belege. Aufgepasst: Die Aufnahmen nicht weiterschicken, da dies wiederum strafbar sein kann;
- in keinem Fall zahlen. Zahlt das Opfer, weiss die Absenderin, dass seine E-Mail-Adresse tatsächlich aktiv ist und wird höchstwahrscheinlich noch weitere Forderungen stellen;
- Den Fall über das Meldeformular des Bundesamts für Cybersicherheit (BACS) sowie allenfalls dem Provider melden.
Stoppen von Fake Sextortion via Spam
Erhält eine Person eine E- Mail einer anonymen Absenderin, in welcher diese mit der Veröffentlichung von angeblich kompromittierenden Bildern droht, sollte sie wie folgt reagieren:
- in erster Linie die Mail ungelesen löschen. Falls sie die Mail dennoch öffnet, auf keine Links oder Anlagen klicken, aber Beweise sichern;
- die Spamadresse melden:
- Private E-Mailadresse: Den Fall über das Meldeformular des BACS melden;
- Berufliche E-Mailadresse: Den Fall der Arbeitgeberin melden.
- in keinem Fall zahlen. Zahlt das Opfer, weiss die Absenderin, dass seine E-Mail-Adresse tatsächlich aktiv ist und wird höchstwahrscheinlich noch weitere Forderungen stellen;
- Sofern sie bereits Geld überwiesen hat: Kreditkarten überprüfen und allenfalls sperren und bei der Polizei Anzeige erstatten (siehe unten Rechtsweg).