Begriffe&Abkürzungen


Abgabeprotokoll

Dokument, welches bei der Wohnungsabgabe durch den Mieter ausgefüllt wird. Darin halten der Mieter und die Vermieterin fest, welche Beschädigungen und Mängel in der Wohnung sind und von wem diese übernommen werden.


Ablöse

Vereinbarung, wonach der Mieter der Vermieterin, der Vormieterin oder einer Drittperson eine Zahlung dafür leisten muss, dass er den laufenden Mietvertrag über eine Geschäftsräumlichkeit übernehmen kann. Auch: «Schlüsselgeld»


ab MFK

Fahrzeug mit erfolgreich durchgeführter Motorfahrzeugkontrolle (MFK) innerhalb der letzten zwei Jahre.


Abnutzung

Gebrauchsspuren in der Wohnung. Nutzt der Mieter die Wohnung sorgfältig, ist die Abnutzung im Mietzins enthalten. Nutzt er die Wohnung nicht sorgfältig, muss der Mieter die Reparatur oder die Renovation bezahlen.


AG

Kapitalgesellschaft, deren Gesellschafter grundsätzlich nicht persönlich haften.


Aktiengesellschaft (AG)

AG


Alimente

Unterhalt


Altlasten

Sanierungsbedürftige, mit Abfällen belastete Standorte.

Störerprinzip

Verursacherprinzip


Amtliche Befundaufnahme

In einigen Kantonen kann die Vermieterin oder der Mieter eine Amtsperson beiziehen, die den tatsächlichen Zustand der Wohnung und ihrer #Mängel festhält. Die Amtsperson kann nicht darüber entscheiden, wer die Kosten zur Behebung der Mängel tragen muss. Aufgepasst: Protokoll ist Urkunde, auf welche sich das Gericht im Streitfall stützt.


Amtliche Hinterlegung

Hinterlegung Mietzins



Amtliches Formular - Wohnen

Formular, welches Vermieterin für Kündigung der Wohnung und für andere einseitige Änderungen des Mietvertrages verwenden muss.


Amtsperson

Kantonal definierte Person, welche den Zustand einer Wohnung festhält.

Amtliche Befundaufnahme


Anfangsmietzins

Im Mietvertrag festgelegter Mietzins bei Mietantritt. Der Mieter kann den Anfangsmietzins anfechten.

Missbräuchlicher Mietzins


anfechten

Formelle Willensäusserung einer Partei, dass sie mit einem Entscheid nicht einverstanden ist.


Arbeitsbestätigung

Dokument, in welchem Arbeitgeberin Auskunft über Funktion, Art und Dauer des Arbeitsverhältnisses mit Arbeitnehmer gibt.

Arbeitszeugnis


Arbeitslosenentschädigung

Ersatzzahlungen der Arbeitslosenversicherung für Personen, welche erwerbslos sind.

Taggelder


arglistig

Bewusste Täuschung, Verstoss gegen Treu und Glauben.


Aufenthaltsbestimmungsrecht

Recht, über den Aufenthaltsort des Kindes zu entscheiden sowie die faktische Obhut.


Aufteilungsplan

Nicht-amtlicher Plan des Stockwerkeigentums, welcher Auskunft über die Aufteilung des Stockwerkeigentums in Sonderrechte und gemeinschaftliches Eigentum sowie damit verbundenen nallfällige Sondernutzungsrechten gibt.


Auftrag

Vertragliche Übernahme einer Tätigkeit im Interesse oder nach dem Willen der Auftraggeberin. Ein Auftrag kann entgeltlich oder unentgeltlich sein. Die Parteien haben grundsätzlich ein jederzeitiges Kündigungs- und Widerrufsrecht.


Auskunftspflicht Vermieterin

Pflicht der Vermieterin, Mieter bestimmte Informationen zukommen zu lassen. Namentlich muss die Vermieterin dem Mieter Einsicht in ein allfälliges Abgabeprotokoll gewähren oder ihn über den Mietzins des Vormieters informieren.


Auslegung

Interpretation eines Textes


Ausschuss der Stockwerkeigentümergemeinschaft

Im Reglement der Stockwerkeigentümergemeinschaft verankertes Gremium mit bestimmten Aufgaben. Das Reglement kann, muss aber nicht, einen solchen Ausschuss verankern.


Ausserordentliche Kündigung - Wohnen

Kündigung der Vermieterin oder des Mieters aus wichtigen Gründen unter Einhaltung der gesetzlichen Frist auf einen beliebigen Zeitpunkt.


Ausserterminlich

Nicht dem ortsüblichen Termin entsprechend.


Ausweis B

Aufenthaltsbewilligung mit Arbeitserlaubnis, welche Ausländerin zum Aufenthalt mit oder ohne Erwerbstätigkeit in der Schweiz berechtigt.

Der Ausweis B ist 5 Jahre (EU/-EFTA-Bürger) bzw. 1 Jahr (Bürger von Drittstaaten) gültig.


Ausweis C

Niederlassungsbewilligung, welche Ausländerin zum unbeschränkten und bedingungslosen Aufenthalt in der Schweiz berechtigt.


Ausweisentzug

Führerausweisentzug


Ausweis F

Ausweis für ausländische Personen, deren Wegweisungsentscheid rechtskräftig ist, der Vollzug der Wegweisung aber unmöglich, unzumutbar oder unzulässig ist. Das Staatssekretariat für Migration (SEM) verfügt die vorläufige Aufnahme vorerst für 12 Monate und prüft periodisch, ob deren Voraussetzungen noch gegeben sind. Die kantonalen Behörden können die Bewilligung zur Erwerbstätigkeit erteilen.


Ausweis G

Ausweis für Personen mit Wohnsitz in der ausländischen Grenzzone, die in der Schweiz erwerbstätig sind. Die kantonale Behörde des Arbeitsortes erteilt die Grenzgängerbewilligung für vorerst 5 Jahre. Die Person mit dem Ausweis G hat einen Anspruch auf die Verlängerung der Grenzgängerbewilligung, wenn sie während 5 Jahren ununterbrochen in der Schweiz erwerbstätig war.


Ausweis L

Kurzaufenthaltsbewilligung mit Arbeitserlaubnis, welche die ausländische Person zum Aufenthalt in der Schweiz berechtigt.

Der Ausweis L hat eine Gültigkeitsdauer zwischen 3 Monaten und einem Jahr.


Ausweis N

Ausweis für Personen, welche in der Schweiz ein Asylgesuch gestellt haben.

Kantonale Behörden können grundsätzlich die Bewilligung zur Erwerbstätigkeit erteilen.


Ausweisung

Gerichtlicher Beschluss, dass Mieter Wohnung verlassen muss. Die Vermieterin kann den Mieter gerichtlich ausweisen lassen, sofern der Mietvertrag gültig abgelaufen ist und der Mieter die Wohnung nicht freiwillig verlässt.


Basis-Service-Stufe

Leistung der Krankenversicherung nach KVG in der allgemeinen Abteilung des Spitals.


Bauabnahme

Erklärung darüber, ob Bau den vertraglichen und / oder gesetzlichen Vorgaben entspricht. Sowohl die private Bauherrin wie auch die Baubehörde nehmen einen Bau ab.

Baukontrolle


Bauhandwerkerpfandrecht

Mit dem Bauhandwerkerpfandrecht sichert sich der Handwerker ab für den Fall, dass seine Rechnung nicht bezahlt wird. Der Handwerker kann ein Pfandrecht für Arbeiten – mit oder ohne Materiallieferung – im Rahmen eines Werkvertrages im Grundbuch eintragen lassen. Dies können Arbeiten am Gebäude selbst, aber auch bestimmte Arbeiten im Garten sein. Das Bauhandwerkerpfandrecht kann dazu führen, dass die Eigentümerin eine Rechnung doppelt bezahlen muss, um eine Betreibung auf Pfandverwertung zu vermeiden.

Gesetzliches Grundpfandrecht


Baukontrolle

Bauabnahme durch die Baupolizei. Die Baupolizei kontrolliert, ob der Bau dem bewilligten Projekt und den Bauvorschriften entspricht.


Baupolizeiliche Abnahme

Baukontrolle


Befristeter Mietvertrag

Mietvertrag, der ohne Kündigung nach Ablauf der vereinbarten Dauer endet.


Begleitbeistandschaft

Von der KESB mit Zustimmung der hilfsbedürftigen Person eingesetzte Person zur Unterstützung für die Erledigung bestimmter Angelegenheiten. Eine Person unter Begleitbeistandschaft bleibt handlungsfähig.


Bereitschaftslohn

Lohn für Zeit, in welcher Arbeitnehmer auf Abruf bereit ist, Arbeit zu leisten.


Berufung (erste Instanz)

Ein Rechtsmittel, mit welchem eine Partei einen Gerichtsentscheid anfechten kann.


Beschwerde

Ein Rechtsmittel, mit welchem eine Partei einen Gerichtsentscheid anfechten kann. 


Besenrein

In der Nordwestschweiz verbreitetes Level der Reinigung bei der Wohnungsabgabe. Der Mieter muss dabei Küche, Bad und Boden reinigen und wischen, Kühlgeräte abtauen und reinigen, Schränke auswischen sowie Keller, Abstellplatz und weitere Nebenräume wischen. Die Vermieterin übernimmt die gründliche Reinigung der besenrein abgegebenen Wohnung.


Besondere Härte

Härtefall


Bestandteile

Alles, was zum Grundstück gehört und ohne Zerstörung, Beschädigung oder Veränderung nicht abtrennbar ist.


Betreibung

Die «Betreibung» bezeichnet das Verfahren, durch welches eine Gläubigerin ihre Forderung gegenüber dem Schuldner mithilfe des Betreibungsamts geltend macht. Die Gläubigerin beginnt das Betreibungsverfahren, indem sie beim zuständigen Betreibungsamt das Betreibungsbegehren stellt.


Betreibungsamt

Behörde im Betreibungskreis, welche für die Betreibung zuständig ist. Die Kantone bestimmen die Organisation der Betreibungsämter. 


Betreibungsbefehl

Zahlungsbefehl


Betreibungsbegehren

Begehren einer Gläubigerin an das Betreibungsamt, eine Betreibung zu eröffnen.


Betreibungsrechtliches Existenzminimum

Einkommen und Vermögen, das gemäss Schuldbetreibungs- und Konkursgesetz (SchKG) nicht pfändbar ist. Wie hoch das betreibungsrechtliche Existenzminimum genau ist, ist kantonal unterschiedlich geregelt.

Existenzminimum


Betreibungsregisterauszug

Auskunft des Betreibungsamtes über bei dem entsprechenden Betreibungsamt verzeichnete Betreibungen und Verlustscheine einer Person.


Betreibungsverfahren

Betreibung 


Betrug

Arglistige Täuschung einer Person, um diese dazu zu bringen, sich selbst oder eine andere Person am Vermögen zu schädigen.


Beweislast

Regel wonach, wer für sich ein Recht in Anspruch nimmt, die damit zusammenhängenden Tatsachen beweisen muss.


Bewilligungspflicht

Vorgabe, dass die Ausübung einer Aktivität eine Bewilligung voraussetzt.


Billag

Bis 2018 die Schweizerische Erhebungsstelle für Radio- und Fernsehgebühren.

Serafe


Bruttorendite

Gesamte Mietzinseinnahmen einer Liegenschaft.


Bundesgericht

Letzte und höchste Gerichtsinstanz in der Schweiz.


Bürgschaft

Verpflichtung, für die Erfüllung einer Schuld einer Drittperson einzustehen.


Dahinfallen (des Mietvertrages)

Unwirksamwerden


Deckungssumme

Vertraglich vereinbarter Höchstbetrag, den eine Versicherung im Schadensfall zahlt.


Dienstbarkeiten

Nutzungsrecht oder Unterlassungspflicht im Zusammenhang mit einem Grundstück.


Dringender Eigenbedarf

Der Vermieterin ist es nicht zumutbar, länger auf die Eigennutzung der Wohnung zu verzichten.

Eigenbedarf


EFTA

Europäische Freihandelsassoziation

Zwischenstaatliche Organisation, die den Freihandel und die wirtschaftliche Integration der vier Mitgliedstaaten Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz fördert.


Eigenbedarf

Bei Eigenbedarf beansprucht die Vermieterin die Wohnung für sich, nahe Verwandte oder Verschwägerte.


Eigenkapital

Geld, welches Käufer aufbringt, ohne dafür Schulden zu machen.


Eigenleistung

Bautätigkeiten, welche Eigentümerin selber durchführt


Eigenmietwert

Betrag, den Eigentümerin mit der Vermietung des Eigenheims erzielen würde.


Eigentum

Recht, über eine Sache in den Schranken der Rechtsordnung nach Belieben zu verfügen.


Einrede

Erklärung einer Partei, die geschuldete Leistung zu verweigern.

Verjährung


Eintreibung

Vollstreckung von offenen Forderungen.


Empfang

Zugang


Empfangstheorie

Zugang


Erbenhaftung

Mit der Annahme der Erbschaft haftet der Erbe grundsätzlich unbeschränkt für die Schulden der Erblasserin.

Annahme unter öffentlichem Inventar Ausschlagung


Erfüllung

Erbringung einer im Vertrag definierten Leistung.


Erneuerungsfonds

Zweckgebundenes Sondervermögen der Stockwerkeigentümergemeinschaft


Ersatzvornahme

Durchführung einer Handlung, welche eigentlich eine andere Person rechtlich durchführen müsste. Die gültige Ersatzvornahme geschieht auf Kosten der handlungspflichtigen Person.


erste Instanz

Erstes Gericht oder Behörde, welche einen Fall beurteilt.


Erstreckung

Verlängerung des Mietverhältnisses über eigentliche Kündigung hinaus.

Suchbemühungen


Ertragswert

Wert einer #Liegenschaft basierend auf den Nettomieteinnahmen.

Amtlicher Wert

Marktwert/Verkehrswert

 Gebäudeversicherungswert 

Zeitwert


Erwerbslos

Teilweise verwendet als Synonym für arbeitslos, gesetzlich ist die Erwerbslosigkeit aber nicht definiert. 


Erziehungsgutschriften

Fiktiver Lohn, der Teil der Berechnungsgrundlage für die AHV-Rente ist. AHV-pflichtige Eltern erhalten für jedes Jahr, in welchem sie eines oder mehrere Kinder unter 16 Jahren erziehen, Erziehungsgutschriften.


EU

= Europäische Union

Wirtschaftliche und politische Vereinigung von den 27 Mitgliedstaaten Belgien, Bulgarien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Slowakei, Slowenien, Spanien, Schweden, Tschechische Republik, Ungarn und Zypern.


Existenzminimum

Mittel, welche für ein menschenwürdiges Leben notwendig sind. Je nach Rechtsgebiet gibt es verschiedene Existenzminima; betreibungsrechtliches Existenzminimum, familienrechtliches Existenzminimum Existenzminimum gemäss Ergänzungsleistungen zur AHV/IV.


Existenzminimum gemäss Ergänzungsleistungen zur AHV/IV

Existenzminimum gemäss Bundesgesetz über Ergänzungsleistungen zur AHV/IV.

Existenzminimum


Fairness

anständiges Verhalten; gerechte, ehrliche Haltung andern gegenüber.


FairUse Klausel

In den AGB festgehaltene Regel, wonach der Telekommunikationsnutzer das Flatrate-Angebot nicht missbrauchen darf. 


Fälligkeit

Zeitpunkt, zu welchem Schuldner eine Forderung spätestens erfüllen bzw. eine Rechnung spätestens bezahlen muss.


Familienwohnung

Gemeinsame Wohnung eines verheirateten oder verpartnerten Paares, in welcher das Paar den Lebensmittelpunkt hat.

Paar kann Familienwohnung nur gemeinsam kündigen, verkaufen oder anderswie die Rechte an der Familienwohnung verändern.


Festhypothek

Hypothek mit einem während der vereinbarten Laufzeit fixen Zinssatz.


formlos

Ohne Vorgaben von Formen wie beispielsweise Schriftlichkeit oder Öffentliche Beurkundung.


Formularpflicht

Vorschrift in einigen Kantonen, wonach Vermieterin dem Mieter von sich aus bestimmte Informationen wie den vorherigen Mietzins mitteilen muss.


Fortsetzungsbegehren

Von der Gläubigerin gestelltes Begehren, um Betreibung fortzusetzen.


Friedensrichter

In einigen Kantonen Bezeichnung für die Person, die das Schlichtungsverfahren durchführt.


Fristlose Kündigung - Wohnen

Kündigung ohne Einhaltung der Kündigungsfristen und –termine.


Garantie

Freiwillige Zusicherung eines bestimmten Handelns innerhalb einer bestimmten Frist.


Garantieanspruch

Vertraglicher Anspruch auf eine Garantie.


GEAK

Gebäudeenergieausweis der Kantone. Der GEAK zeigt, wie viel Energie ein Gebäude verbraucht.


Gebäudeenergieausweis

GEAK


Gebäudeversicherung

Sachversicherung, welche die finanziellen Folgen von Schäden durch Wasser und Feuer sowie #Elementarschäden deckt. Die Gebäudeversicherung ist in den meisten Kantonen obligatorisch.

Aufgepasst: In den Kantonen AI, GE, TI und VS ist die Gebäudeversicherung nicht obligatorisch. 


Gebäudeversicherungswert

Wert, welchen die Gebäudeversicherung an Eigentümerin zahlt, wenn das Gebäude vollständig zerstört ist.

Amtlicher Wert

Marktwert / Verkehrswert

Zeitwert

Ertragswert


gegenseitiges Einverständnis

Einigkeit zweier oder mehr Parteien.


Gegenstand

Objekt oder der Streitpunkt eines Verfahrens.


Geldmarkthypothek

Hypothek, deren Zinssatz sich am aktuellen Zinsniveau orientiert, dazu kommt noch eine Marge. Per 1. Juli 2021 wurde der LIBOR in der Schweiz vom SARON abgelöst.


Gelegenheitsgeschenke

Geschenke zu Lebzeiten, welche im Erbfall nicht der Ausgleichung und der Herabsetzung unterliegen. Gelegenheitsgeschenke sind übliche Geschenke zu einem bestimmten Anlass.


geltend machen

ein Recht einfordern.


Gemeinschaftliche Teile Stockwerkeigentümerschaft

Alle Teile der Liegenschaft im Stockwerkeigentum, an welchen kein Sonderrecht besteht.


Generikaliste

Teil der Spezialitätenliste.


Gericht

Unabhängige Institution, welche im Rechtsstreit ein Urteil fällt.


Gesamtgut

Teil des ehelichen Vermögens im Güterstand der Gütergemeinschaft.

Eigengut


Gesetzliches Grundpfandrecht

Grundpfandrecht, welches die Pfandgläubigerin gegen den Willen der Eigentümerin im Grundbuch entragen lassen kann.

Bauhandwerkerpfandrecht

 Mittelbares gesetzliches Grundpfandrecht

Unmittelbares gesetzliches Grundpfandrecht


Gewährleistung

Haftung der Verkäuferin für die zugesicherten Eigenschaften sowie dafür, dass das Produkt keine körperlichen oder rechtlichen Mängel hat, welche den Wert des Produkts aufheben oder erheblich mindern.


GmbH

= Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Personenbezogene Rechtsform mit eigener Rechtspersönlichkeit. Die GmbH ist eine Mischform von Kollektivgesellschaft und Aktiengesellschaft. Die Haftung der Gesellschafter ist grundsätzlich auf das Gesellschaftskapital beschränkt.

Durchgriff


Grundbuch

Öffentliches Register über die dinglichen Rechte an Grundstücken sowie über die Vormerkungen und Anmerkungen, bestehend aus dem Hauptbuch, dem Tagebuch, dem Plan für das Grundbuch und den Belegen.


Grundbuchauszug

Auszug aus dem Hauptbuch des Grundbuches. Jede Person kann einen Auszug anfordern, ohne ein Interesse glaubhaft machen zu müssen.


Grundbucheintrag

Aufnahme einer das Grundstück betreffenden Information in das Grundbuch durch das Grundbuchamt.


Grundpfandrecht

Beschränktes dingliches Recht, welches der Gläubigerin erlaubt, bei Nichtbezahlung der Forderung das Grundstück verwerten zu lassen.

Bauhandwerkerpfandrecht

Mittelbares gesetzliches Grundpfandrecht

Unmittelbares gesetzliches Grundpfandrecht


Grundstück

Ein Grundstück besteht aus folgenden Elementen:

Liegenschaft

• in das Grundbuch aufgenommene Dienstbarkeiten

• Miteigentumsanteilen an Grundstücke

Bestandteilen

Zugehör


Grundstückgewinn

Differenzbetrag zwischen dem Verkaufserlös und den Kosten einer Liegenschaft, also dem Kaufpreis und den wertvermehrenden Investitionen: Gewinn, welcher Verkäuferin durch den Verkauf der Liegenschaft erzielt.


Grundstückgewinnsteuer

Steuer auf Grundstückgewinn.


Handänderung

Übergang des Eigentums an einem Grundstück.


Handänderungssteuer

Steuer auf die Handänderung. Erhebt das Gemeinwesen eine Handänderungssteuer, geht diese in der Regel zu Lasten des Käufers.


Hausarztmodell

Modell eines Managed-Care Leistungserbringungssystems im Rahmen der Grundversicherung. Die versicherte Person verpflichtet sich, im Krankheitsfall erst die Hausärztin und nicht direkt eine spezialisierte Ärztin zu konsultieren.

Telmed-Modell

HMO-Modell


Hausordnung

Von der Verwaltung oder der Eigentümerin erlassene Regeln, welche die Rechte und Pflichten der Bewohner eines Mehrfamilienhauses festlegt.


Hausratversicherung

Sachversicherung, welche die finanziellen Folgen von Schäden am Hausrat durch Diebstahl, Feuer, Wasser, Glasbruch oder Elementarschäden deckt. Die Hausratversicherung ist nur in wenigen Kantonen obligatorisch.


Haustiere

Tiere, welche sich regelmässig in der Wohnung aufhalten.


Hinterlegung Mietzins

Überweisung des noch nicht fälligen Mietzinses an die vom Kanton bezeichnete Stelle.


HMO-Modell

«Health Maintenance Organization». Modell eines Managed-Care Leistungserbringungssystems im Rahmen der Grundversicherung. Die versicherte Person verpflichtet sich, sich im Krankheitsfall an eine HMO-Gruppenpraxis zu wenden.

Hausarzt-Modell

Telmed-Modell


Hostingdienstleisterin

Anbieterin, die der Inhaltsanbieterin einen Webserver zur Verfügung stellt.


Hypothek

Geliehenes Geld, welches durch ein Grundpfandrecht gesichert ist. 


Hypothekarzins

Zins, welcher der Hypothekarschuldner der Hypothekargläubigerin als Entschädigung für die Überlassung der Hypothek schuldet.


ICD-10

= International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems

Internationale Klassifikation von Krankheiten und verwandten Gesundheitsproblemen.

TARMED


Indexmiete

Mietzins, welcher dem Landesindex für Konsumentenpreise - folgt. Die Indexmiete darf nicht stärker als der Landesindex für Konsumentenpreise steigen. Die Vermieterin darf den Mietvertrag für mindestens fünf Jahre nicht kündigen.

Teuerung


Invalidenversicherung (IV)

Zusammen mit der AHV und der EO ist die IV Teil der ersten Säule der Sozialvorsorge. Die IV ist obligatorisch. Sie sichert die Existenz der versicherte Person über Eingliederungsmassnahmen und / oder Taggelder beziehungsweise Renten im Falle der vorübergehenden oder dauernden Invalidität. 


Juristische Person

Personenverbindungen und Anstalten mit eigener Rechtspersönlichkeit wie beispielsweise Aktiengesellschaften oder Stiftungen. Die juristischen Personen sind aller Rechte und Pflichten fähig, die nicht die natürlichen Eigenschaften des Menschen, wie das Geschlecht, das Alter oder die Verwandtschaft zur notwendigen Voraussetzung haben.

Natürliche Person


Kabelanschluss

Ermöglicht den Empfang von TV-Signalen über das lokale Kabelnetz


Katasterplan

Dokument des Gemeinwesens, welches Auskunft über die Daten der amtlichen Vermessung enthält, wie etwa Grundstücksgrenzen oder öffentlich-rechtliche Eigentumsbeschränkungen.


Kaufpreis

Betrag, für den die Ware oder die Liegenschaft die Eigentümerin wechselt.


Kaufvertrag

Vertrag, welchen die Verkäuferin verpflichtet, dem Käufer den Kaufgegenstand zu übergeben und ihm das Eigentum daran zu verschaffen und den Käufer der Verkäuferin den Kaufpreis zu bezahlen.


Kaution

Mietzinsdepot


KESB

Die Kindes- und Erwachsenenschutzbehörde (KESB) ist eine Fachbehörde. Als Erwachsenenschutzbehörde schützt und unterstützt die KESB Personen, die nicht in der Lage sind, ihre eigenen Angelegenheiten in ihrem zu erledigen und die für sie notwendige Unterstützung selber einzuholen. Als Kindesschutzbehörde greift sie namentlich ein, wenn das Kindeswohl gefährdet ist.


Klage

Mit der Klage reicht eine Partei vor Gericht eine Klageschrift ein, in welcher sie ausführt, gegen welche Gegenpartei sie welche Ansprüche stellt.


Klageanerkennung

Mit der Klageanerkennung erkennt die beklagte Partei die Klage an und das Gericht schreibt das Verfahren ab. Die Klageanerkennung hat die Wirkung eines rechtskräftigen Entscheides.


Klagebewilligung

Bewilligung des Gerichts für eine Partei, nach einem erfolglosen Schlichtungsversuch, die Klage einzureichen.


Kleiner Unterhalt

Massnahmen, mit welchen der Mieter kleinere Mängel in der Wohnung ohne besondere handwerkliche Kenntnisse selbst beheben kann, inklusive den Ersatz von Kleinteilen bis ungefähr CHF 150.


Konkurs

Gerichtliche Auflösung eines Unternehmens wegen dessen Zahlungsunfähigkeit.


Kostenmiete

Mietzins, welcher die Kosten deckt, die eine Liegenschaft verursacht. Diese Kosten umfassen beispielsweise die Schuldzinsen, die Verwaltungskosten, die Ausgaben für den Unterhalt und den Werterhalt oder Rückstellungen.


Kostensteigerung

Anstieg von Unterhalts- und Betriebskosten, Gebühren, Abgaben und Prämien. Die Kostensteigerung ist ein gültiger Grund für eine Mietzinserhöhung.


Krankentaggeldversicherung nach VVG

Freiwillige Versicherung, welche das Risiko des krankheits-, unfall- oder mutterschaftsbedingten Lohnausfalls deckt. Der Arbeitnehmer kann die Krankentaggeldversicherung im Rahmen Krankentaggeldversicherung nach VVG abschliessen. Es gilt die Vertragsfreiheit, der Versicherer kann die Aufnahme der Person in seine Taggeldversicherung ablehnen.

Skala


Kulanzleistung

Leistung, welche ein Versicherer freiwillig übernimmt ohne aufgrund des Gesetzes oder der #AGB dazu verpflichtet zu sein.


Kündigungsform

Formelle Vorschrift, welche die kündigende Partei erfüllen muss, damit die Kündigung gültig ist. 


Kündigungsfristen - Wohnen

Gesetzlich oder vertraglich festgelegte Zeitdauer zwischen Empfang der Kündigung und dem Ende der Mietdauer. Die Kündigungsfrist gilt auch bei einseitigen Vertragsänderungen wie beispielsweise Mietzinserhöhungen.


Kündigungsgründe - Wohnen

Für Vermieterin und Mieter gilt grundsätzlich Kündigungsfreiheit, sie müssen Kündigung jedoch auf Verlangen begründen.

Missbräuchliche Kündigung - Wohnen


Kündigungsschutz - Wohnen

Schutz vor Kündigung durch die Anfechtbarkeit der Kündigung und die Möglichkeit zur Erstreckung des Mietverhältnisses. 


Kündigungssperrfrist - Wohnen

Frist, während welcher Vermieterin den Mietvertrag nicht kündigen darf. Ausgelöst kann die Kündigungssperrfrist durch eine Kündigung der Vermieterin werden, namentlich wenn sie mit ihr eine einseitige Vertragsänderung durchsetzen will oder wenn ein Schlichtungs- oder Gerichtsverfahren im Zusammenhang mit dem Mietverhältnis läuft oder gelaufen ist. 


Kündigungstermine

Termine, auf welche die Wohnung bzw. der Geschäftsraum gekündigt werden kann. Dies kann von Ort zu Ort ändern.

Ortsübliche Kündigungstermine


Kündigung - Wohnen

Auflösung des Mietverhältnisses

Missbräuchliche Kündigung

Ausserordentliche Kündigung


Landesindex der Konsumentenpreise (LIK)

Monatliche Messung der Preisentwicklung der für die privaten Haushalte bedeutsamen Waren und Dienstleistungen durch das Bundesamt für Statistik (BfS).

Teuerung


Lebensdauertabelle

Vom Schweizerischen Hauseigentümerverband (HEV) und vom Mieterinnen- und Mieterverband Deutschschweiz paritätisch festgelegte Tabelle mit Angaben zur Lebensdauer von den jeweiligen Bestandteilen einer Wohnung. Die Camera Ticinese dell’ Economia Fondiaria (CATEF) sowie Fédération romande des locataires (ASLOCA); Fédération romande immobilière (FRI); Union suisse des professionnels de l'immobilier (USPI)] empfehlen die Anwendung. 


Letztwillige Verfügung

Einseitige und in der Regel schriftliche Willenserklärung einer Erblasserin, was mit ihrem Vermögen geschehen soll.

Nottestament


LIBOR

London Interbank Offered Rate. Täglich berechneter Durchschnittswert des Zinses, zu welchem international tätige Grossbanken anderen Banken Geld leihen. Per 1. Juli 2021 wurde der LIBOR in der Schweiz vom SARON abgelöst. 


Liegenschaft

Bodenfläche mit genügend bestimmten Grenzen inklusive der damit fest verbundenen Bestandteile wie Gebäude oder Pflanzen. 


Luftverkehrsabkommen

Abkommen, das den Zugang von Schweizer Airlines zum Luftverkehrsmarkt der EU regelt.


Luxuriöse Wohnung

Wohnung mit gemessen am allgemeinen Eindruck klar ausserordentlichen Ausbaustandard und mehr als 6 Zimmern exklusive Küche. Auf luxuriöse Wohnungen sind die Bestimmungen zum Schutz vor missbräuchlichen Mietzinsen nicht anwendbar.


Maklervertrag

Auftrag an #Mäkler, gegen eine Vergütung, Gelegenheit zum Abschlusse eines Vertrages nachzuweisen oder den Abschluss eines Vertrages zu vermitteln.


Mängelrechte - Wohnen

Rechte des Mieters, gegen die Vermieterin vorzugehen wenn sie den Mangel nicht behebt. 


Mangel - Wohnen

Abweichung eines Mietobjekts von dem #gebrauchstauglichen Zustand oder von den zugesicherten Eigenschaften zuungunsten des Mieters. 


Marktmiete

Mietzins, der sich durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Die Marktmiete ist kein gesetzlich definierter Begriff, für die Beurteilung vom Anfangmietzins ist die Orts- und Quartierüblichkeit entscheidend.

Indexmiete

Kostenmiete

Staffelmiete


Marktwert

Preis, zu welchem eine Verkäuferin ihre Liegenschaft auf dem freien Markt verkaufen kann. Auch Verkehrswert genannt.

Amtlicher Wert

Ertragswert

Gebäudeversicherungswert


Mediation

Freiwilliges Verfahren zur Aussöhnung der Parteien und Alternative zum Verfahren vor Gericht.

Schlichtungsverfahren


mietrechtliches Verfahren

Verfahren, in welchem die Schlichtungsbehörde oder das Gericht eine mietrechtliche Streitigkeit entscheidet.


Mietvertrag

Vertrag, über welchen sich die Vermieterin verpflichtet, dem Mieter eine Sache zum Gebrauch zu überlassen, und der Mieter, der Vermieterin dafür einen Mietzins zu leisten.


Mietzins

Betrag, welchen Mieter an Vermieterin als Gegenleistung für den Gebrauch der Mietsache zahlt.


Mietzinsdepot

Von Mieter hinterlegter Betrag auf Sperrkonto unter seinem Namen zur Sicherung der Bezahlung allfälliger Schäden am Mietobjekt sowie des Mietzinses.


Mietzinserhöhung

Erhöhung des Mietzinses auf den nächstmöglichen Kündigungstermin.

Amtliches Formular

Missbräuchliche Kündigung


Mietzinskaution

Mietzinsdepot


Mietzinsreduktion

Herabsetzung des Mietzinses durch die Vermieterin namentlich wegen eines Mangels der Mietsache.


Mietzinsreserve

Vorbehalt im Mietvertrag, wonach Vermieterin Mietzins zur Anpassung an die orts- und quartierüblichen Mietzinse erhöhen darf.


Mietzinsrückstand

Nicht termingerechte Bezahlung des Mietzinses.


Mietzinssenkung

Mieter kann Mietzinssenkung beantragen, wenn Mietzins missbräuchlich geworden ist. In der Regel ist dies der Fall, wenn der aktuelle Referenzzinssatz tiefer ist als derjenige Referenzzinssatz, der zur Zeit der Festlegung des Mietzinses galt.

Mieter kann Senkung des Mietzinses nicht erfolgreich beantragen, wenn Mietvertrag Indexmiete oder Staffelmiete vorsieht.


Mietzinsvorbehalt

Mietzinsreserve


missbräuchlich

Rechtsmissbrauch


Missbräuchliche Kündigung - Wohnen

Eine Kündigung ist missbräuchlich, wenn die Vermieterin Kündigung ausspricht weil der Mieter nach Treu und Glauben Rechte aus dem Mietverhältnis geltend macht; familiäre Veränderungen durchläuft ohne Nachteil für die Vermieterin oder wenn die Vermieterin mit der Kündigung den Mieter zum Erwerb der Wohnung oder ◦zu einer Zustimmung zu einer Änderung des Mietvertrages drängen will.


Missbräuchlicher Mietzins

Mietzins, welcher zu einem übersetzten Ertrag führt oder auf einem offensichtlich übersetzten Kaufpreis beruht.

Luxuriöse Wohnung


Miteigentum - Wohnen

Gemeinschaftliches Eigentum an einer Sache, wobei jede Miteigentümerin an der Sache nach Bruchteilen beteiligt ist.


Mitfahrerin

Versicherte Personen einer Insassenversicherung


Mittelbares gesetzliches Grundpfandrecht

Gesetzliches Grundpfandrecht, welches die Gläubigerin aufgrund gesetzlicher Vorschrift im Grundbuch eintragen lassen darf.

Bauhandwerkerpfandrecht


Mitwirkungsbeistand

Von der KESB eingesetzte Person, die zu bestimmten Handlungen der schutzbedürftigen Person die Zustimmung geben muss. Die KESB kann den Mitwirkungsbeistand ohne Zustimmung der schutzbedürftigen Person einsetzen.

Umfassende Beistandschaft

Vertretungsbeistandschaft


Möbliertes Zimmer

Zimmer, welches über eine Grundeinrichtung verfügt. Diese Grundeinrichtung hängt von dem Verwendungszweck ab. Eigenes WC/Bad und Kochgelegenheit sind nicht notwendig.

Für die Miete eines möblierten Zimmers gelten spezielle Kündigungsfristen.


mutwillig

aus böser Absicht


Nachbesserung

Behebung der Mängel eines Werks oder einer Ware.

Gewährleistung


Nebenkosten

Entgelt für die Leistungen von Vermieterin oder eines Dritten, die mit dem Gebrauch der Wohnung zusammenhängen wie etwa Heizkosten oder der Lohn des Hauswarts. Keine Nebenkosten sind etwa Unterhalts- und Reparaturkosten oder Steuer- und Prämienkosten.


Nebenräume

Zusätzliche Räume einer Wohnung oder eines Hauses wie beispielsweise Keller, Estrich oder Bastelraum.


Notariat

Stelle, die eine #öffentliche Beurkundung durchführen darf. #Amtsnotariat #freies Notariat


Noterbe

Pflichtteilsgeschützter Erbe Pflichtteil


Notwegrecht

Anspruch einer Grundeigentümerin auf Benutzung des Grundstückes ihres Nachbarn, sofern Grundeigentümerin keinen genügenden Weg von ihrem Grundstück auf eine öffentliche Strasse hat. Die Grundeigentümerin muss den Nachbarn voll entschädigen.


nützliche Frist

angemessener Zeitraum, der sich nach dem konkreten Fall bemisst.


Öffentliche Beurkundung

Mit der öffentlichen Beurkundung hält eine Urkundsperson eine Tatsache oder ein Rechtsgeschäft fest. Die öffentliche Urkunde bietet eine hohe rechtliche Sicherheit. Je nach Kanton kann eine Amtsnotarin oder eine freiberufliche Notarin öffentliche Urkunden erstellen. Die öffentliche Beurkundung ist gesetzlich für bestimmte Rechtsgeschäfte vorgeschrieben.


OR

= Obligationenrecht


Ordentliche Buchhaltung

Die ordentliche Buchhaltung umfasst das Inventar, die Bilanz und die Erfolgsrechnung.


Ordentliche Kündigung - Wohnen

Kündigung der Vermieterin oder des Mieters unter Einhaltung der gesetzlichen Frist auf den gesetzlichen Termin.


Orts- oder quartierüblicher Mietzins

Mietzins für einen Wohn- oder Geschäftsraum, der nach Lage, Grösse, Ausstattung, Zustand und Bauperiode mit der Mietsache vergleichbar ist.

Missbräuchlicher Mietzins


Pensionskasse

Zweite Säule der Sozialvorsorge oder «Berufliche Vorsorge». Die Pensionskasse, auch Vorsorgeeinrichtung genannt, soll es ermöglichen, zusammen mit der AHV/IV/EL den bisherigen Lebensstandard möglichst zu halten. Die Pensionskasse ist für Arbeitnehmer ab 17 obligatorisch, sofern sie den jährlich angepassten Mindestlohn verdienen. Für selbstständig Erwerbstätige ist die Pensionskasse freiwillig.


Pensionskassengelder

Guthaben in der Pensionskasse


Persönlichkeitsschutz

Schutz einer natürlichen Person vor übermässiger Bindung sowie vor Verletzungen ihrer physischen oder psychischen Integrität, ihres Rechts auf Freiheit, ihrer Ehre, ihres Privatlebens oder ihres Rechts auf wirtschaftliches Fortkommen. Auch die juristischen Personen sind in ihrer Persönlichkeit geschützt, der Schutz umfasst hier die Eigenschaften, die nicht die natürlichen Eigenschaften als Mensch zur Voraussetzung haben.


Pfandrecht

Beschränktes dingliches Recht, welches der Gläubigerin erlaubt, bei Nichtbezahlung der Forderung eine Sache oder ein Grundstück verwerten zu lassen.

Bauhandwerkerpfandrecht

Mittelbares gesetzliches Grundpfandrecht

Unmittelbares gesetzliches Grundpfandrecht


Pfändung

Amtliche Beschlagnahme einer Sache mit dem Ziel der Vewertung, um mit dem Erlös eine offene Forderung zu begleichen.

Pfandverwertung


Pfandvertrag

Vertrag, der die Forderung einer Gläubigerin durch ein Pfandrecht an der Sache geschützt schützt.

Pfändung


Positivlisten

Das Eidgenössische Departement des Innern (EDI) und das Bundesamt für Gesundheit (BAG) bestimmen in den Positivlisten, welche Leistungen die Grundversicherung nach Abzug der Kostenbeteiligung übernimmt. Dabei gibt es die Analysenliste, die Spezialitätenliste für die Medikamente sowie die Liste der Mittel und Gegenstände.


Privathaftpflichtversicherung

Sachversicherung, welche die finanziellen Folgen von Schäden deckt, die der private Versicherungsnehmer Dritten zugefügt hat.


Rachekündigung - Wohnen

Kündigung, welche die Vermieterin aus Rache dafür ausspricht, dass der Mieter Rechte aus dem Mietvertrag geltend gemacht hat.

Missbräuchliche Kündigung


Radio- und Fernsehempfangsgebühren

Gebühren zum Empfang von Radio- und Fernsehprogrammen. Sie sind pro Haushalt geschuldet.

Billag

Serafe


Raumtemperatur

Temperatur in Wohnung. Zu tiefe Raumtemperatur ist ein Mangel.


Recht am eigenen Bild

Teil vom Persönlichkeitsrecht. Jede Person hat grundsätzlich das Recht selber zu entscheiden, ob und wer ein Bild von ihr machen und veröffentlichen darf.


Rechtsgewährleistung

Verkäuferin haftet gegenüber Käufer dafür, dass sie Eigentümerin ist und der Käufer mit dem Kauf das Eigentum erwirbt.

Sachgewährleistung


Rechtsmittel

Begehren einer Partei, dass eine obere Instanz einen Entscheid einer unteren Instanz überprüft.

Beschwerde

Einsprache

Revision


Rechtsmittelinstanz

Instanz, die über das von einer Partei eingelegte Rechtsmittel entscheidet.


Rechtsöffnung

Gerichtliche Beseitigung des Rechtsvorschlages der Gläubigerin im Rahmen der Betreibung.


Rechtsstreit

Auseinandersetzung über ein Rechtsverhältnis zwischen zwei oder mehreren Parteien.


Rechtsvorschlag

Erklärung der betriebenen Person an Gläubigerin via Betreibungsbeamten (mündlich) oder via Betreibungsamt (schriftlich), dass sie deren Forderung nicht anerkennt. Die betriebene Person muss den Rechtsvorschlag nicht begründen. Der Rechtsvorschlag stoppt die Betreibung.


Referenzzinssatz

Zinssatz, der sich auf den hypothekarischen Durchschnittszinssatz der Banken stützt. Das Eidgenössische Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF) gibt den Referenzzinssatz vierteljährlich bekannt.

Mietzinssenkung

Mietzinserhöhung


Reglement der Stockwerkeigentümergemeinschaft

Reglement über die Verwaltung und Nutzung des Stockwerkeigentums.


Reinigungs- und Instandstellungsliste

Liste, in welcher Vermieterin auflistet, welche Reinigungen und Reparaturen sie von Mieter erwartet.

Kleiner Unterhalt

Servicevertrag


Risikoausgleich

Krankenkassen mit einer guten Risikostruktur müssen der gemeinsamen Einrichtung KVG Risikoabgaben entrichten.


Rohbaumiete

Mietvertrag, gemäss welchem der Mieter nur den Rohbau mietet und selber für den Innenausbau sorgt.


Rückgabe Mietsache

Abgabe der Mietsache.

Abnutzung


Rückgabeprotokoll

Abgabeprotokoll


Rückgriff

Auch: «Regress». Über den Rückgriff kann ein Schuldner, etwa eine Versicherung, den geleisteten Betrag oder einen Teil davon von einer Drittperson zurückfordern.


Rügen

Auf einen Mangel hinweisen.


Sachgewährleistung

Verkäuferin haftet gegenüber Käufer dafür, dass sie Eigentümerin ist und der Käufer mit dem Kauf das Eigentum erwirbt.


santésuisse

Branchenorganisation der Schweizer Krankenkassen im Bereich der Sozialen Krankenversicherung.


Satellitenschüssel

Parabolantenne für Satellitenrundfunkempfang


Schadenersatz

Ersatz der unfreiwilligen Vermögenseinbusse der Geschädigten.


Schimmel

Schimmel in der Wohnung stellt einen Mangel dar.


SchKG

= Schuldbetreibungs- und Konkursgesetz


Schlichtungsbehörde

Für das Schlichtungsverfahren zuständige Behörde.


Schlichtungsgesuch

Schlichtungsbegehren an die zuständige Schlichtungsbehörde, welche versucht, in einem formlosen Verfahren den Streit zwischen den Parteien zu schlichten.


Schlichtungsverfahren

Grundsätzlich obligatorischer Verfahrensschritt im Zivilverfahren. Ziel des Schlichtungsverfahrens ist es, die Parteien auszusöhnen. Ein erfolgreich abgeschlossenes Schlichtungsverfahren hat dieselbe Wirkung wie ein rechtskräftiger Gerichtsentscheid.

Mediation


Schuldbrief

Dokument, welches eine persönliche Forderung begründet, welche durch ein Grundpfand sicher gestellt ist.


Schulmedizin

Medizin, die an westlichen Universitäten gelehrt wird.

Komplementärmedizin


Serviceverträge

Vermieterin überträgt mit Serviceverträgen eigene Dienstleistungen an Dritte. Vermieterin darf Kosten an Mieter nur im Rahmen von #Nebenkosten übertragen, sofern und insoweit es sich um eine reguläre Funktionskontrolle und Wartung handelt.


SIA-Norm

Regelwerk des Bauwesens des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins SIA das im Streitfall als Leitlinie für den jeweils geltenden Stand der Baukunde gilt sowie im Fall der vertraglichen Übernahme Rechte und Pflichten der Vertragsparteien regelt.


Solidarhaftung

Haftung, über welche die Gläubigerin von jedem einzelnen Schuldner die Erfüllung der gesamten Schuld verlangen kann. Wer die Solidarschuld bezahlt, kann den anteilsmässigen Betrag bei den übrigen Schuldnern zurückfordern.



Sondernutzungsrecht

Im Reglement der Stockwerkeigentümergemeinschaft definierte ausschliessliche Nutzungsrechte.


Sonderrecht

Einzelne Stockwerke oder Teile von Stockwerken, die mit eigenem Zugang in sich abgeschlossen sein müssen.


Sorgfaltspflicht - Wohnen

Gesetzliche Pflicht des Mieters, die Mietsache sorgfältig zu gebrauchen.


Soziale Krankenversicherung

Krankenversicherung nach KVG


Sperrfrist - Wohnen

Kündigungssperrfrist Wohnen


Sperrkonto

Konto, über dessen Guthaben die berechtigte Person erst nach Ablauf einer Sperrfrist oder nach der Zustimmung der anderen berechtigten Person verfügen kann.

Mietzinsdepot


Spesenersatz

Rückerstattung der Spesen.


Staffelmiete

Mietzins, den die Vertragsparteien im Voraus für die ganze Vertragsdauer festlegen und der periodisch um ebenfalls im Voraus festgesetzte Beträge stufenweise ansteigt.


Stempeltage

Tage, während welcher die arbeitslose Person Anspruch auf Taggelder hat.


Stockwerkeigentum

Miteigentum an einem Grundstück mit einem ausschliesslichen Nutzungsrecht an einem bestimmten Teil des Gebäudes.

Sonderrecht


Stockwerkeigentümergemeinschaft

Gemeinschaft der Miteigentümerinnen am Stockwerkeigentum.


Stockwerkeigentümerversammlung

Organ der Stockwerkeigentümergemeinschaft mit gesetzlich vorgeschriebenen Aufgaben rund um die Verwaltung, Finanzierung und Versicherung des Stockwerkeigentums.


Störerprinzip

Die Person, welche die tatsächliche und rechtliche Möglichkeit hat, ist verpflichtet, die Kosten für die Beseitigung des polizeiwidrigen Zustands zu tragen. Dies grundsätzlich unabhängig davon, ob die Person an dem Zustand Schuld hat oder nicht.

Altlasten

Verursacherprinzip


Streitwert

Geldwert eines Streitgegenstandes.


Suchbemühungen - Wohnen

Um erfolgreich eine Erstreckung des Mietverhältnisses verlangen zu können, muss Mieter nachweisen, dass er nach einer Ersatzwohnung sucht.


Tarifschutz

Vorschrift für die Leistungserbringerin, sich an die behördlichen sowie die vertraglichen Tarife zu halten, Verbot für die Leistungserbringerin, eine Zuzahlung des Patienten entgegenzunehmen.

TARMED


Telmed-Modell

Modell eines Managed-Care Leistungserbringungssystems im Rahmen der Grundversicherung. Die versicherte Person verpflichtet sich, sich vor dem Besuch einer Ärztin an eine telefonische Beratungsstelle zu wenden.

Hausarztmodell

HMO-Modell


Teuerung

Preisveränderung im Jahresdurchschnitt. Massgeblich ist in der Regel der Landesindex für Konsumentenpreise.


Tiers garant

Die versicherte Person ist Schuldner des Honorars und bezahlt die Leistungserbringerin direkt. Der Versicherer (Tiers) vergütet der versicherten Person die Kosten. Dies im Gegensatz zum Tiers payant.


treuhänderisch

Handlung des Treuhänders zugunsten der Treugeberin.

Auftrag


Treu und Glauben

Grundsatz, wonach sich Menschen im Rechtsverkehr vertrauenswürdig und loyal verhalten sollen. Treu und Glauben beinhaltet den Vertrauensschutz, das Verbot widersprüchlichen Verhaltens sowie das Verbot des Rechtsmissbrauchs.


Übergabeprotokoll

Dokument, in welchem Vermieterin und Mieter den Zustand der Wohnung bei der Übernahme durch Mieter festhalten. Bei nicht im Übergabeprotokoll aufgeführten Mängeln gilt die Vermutung, dass sie nach der Übergabe entstanden sind.


Übergabetermin (Wohnung)

Termin, an welchem die Vermieterin dem Mieter die Wohnung übergibt.


Übernahmeprotokoll

Übergabeprotokoll


umfassende Beistandschaft

Von der KESB verfügte Massnahme zum Schutz einer Person, die namentlich wegen dauerhafter Urteilsunfähigkeit besonders hilfsbedürftig ist. Eine Person unter umfassender Beistandschaft ist nicht handlungsfähig.


Unbefristeter Mietvertrag

Mietvertrag, der mit Kündigung endet. Jede Partei kann den unbefristeten Mietvertrag unter Einhaltung der Kündigungsfrist und des Kündigungstermins auflösen.


unbillig

Stossende, ungerechte und unhaltbare Anwendung gesetzlicher Bestimmungen


Unfall

Die plötzliche, nicht beabsichtigte schädigende Einwirkung eines ungewöhnlichen äusseren Faktors auf den menschlichen Körper, die eine Beeinträchtigung der körperlichen, geistigen oder psychischen Gesundheit oder den Tod zur Folge hat.

Krankheit


Ungültig

Vertrag oder Entscheid, der anfechtbar oder nichtig ist.


Unmittelbares gesetzliches Grundpfandrecht

Gesetzliches Grundpfandrecht, welches ohne Grundbucheintrag aufgrund einer schweizerischen oder kantonalen Rechtsvorschrift direkt entsteht.


Unterhalt - Wohnen

Massnahmen, mit welchen die Vermieterin die Mietsache im zum vorausgesetzten Gebrauch tauglichen Zustand erhält.

Kleiner Unterhalt


Untermiete

Mietverhältnis zwischen Mieter und Person, die in seiner Mietwohnung wohnt und ihm Miete zahlt.


Untervermächtnis

Teil des Vermächtnisses


Unwirksame Kündigung

Kündigung, die auch ohne Anfechtung ungültig ist.


Urteilsvorschlag

Vorschlag der Schlichtungsbehörde im Rahmen des Schlichtungsverfahrens. Möglich im Zivilprozess bei Streitigkeiten nach dem Gleichstellungsgesetz, bei miet- und pachtrechtlichen Streitigkeiten sowie bei den übrigen vermögensrechtlichen Streitigkeiten bis zu einem Streitwert von 5000 Franken.


Variable Hypothek

Hypothek meist ohne feste Laufzeit, die sich am allgemeinen Zinssniveau orientiert.

LIBOR

SARON


Verfügung von Todes wegen

Anordnung der #Erblasserin, was mit ihrem Nachlass nach ihrem Tod geschehen soll. Das Testament und der Erbvertrag sind die beiden einzigen zulässigen Verfügungen von Todes wegen. 


Verjährung, verjährt

Phase, in welcher ein Anspruch nicht mehr durchsetzbar ist, da die Frist abgelaufen ist. Das Gericht oder die Behörde berücksichtigt die Verjährung nicht von Amtes wegen, die Partei muss eine entsprechende Einrede machen.

Verwirkung


Verkäuferpfandrecht

Mittelbares gesetzliches Pfandrecht der Verkäuferin am verkauften Grundstück zur Sicherung ihrer Kaufpreisforderung.


Verkehrsberechtigung, vorläufige

 Berechtigung, ein Fahrzeug in Verkehr zu setzen bevor der neue Fahrzeugausweis vorliegt.


Verkehrswert

Marktwert


Verlobung

Versprechen, Ehe einzugehen. Bewirkt keinen klagbaren Anspruch auf die Ehe. 



Versteckter Mangel - Wohnen

Mangel, welcher bei der Bauabnahme, der Wohnungsabgabe oder der #Wohnungsübergabe nicht offensichtlich erkennbar ist. 


Versteigerung

Verwertung einer Liegenschaft oder eines Faustpfandes im Rahmen eines Betreibungs- oder Konkursverfahrens. In der Regel erhält der Meistbietende den Zuschlag, wird also neue Eigentümerin. 


Vertragsänderung

Änderung eines bestehenden Vertrags. Je nach Vertragsart und vertraglicher Regelung gelten für die Vertragsänderung dieselben Formvorschriften wie für den Vertragsabschluss. 


Vertretungsbeistandschaft

Von der KESB eingesetzte Person, die welche die Vertretung der hilfsbedürftigen Person in bestimmten Angelegenheiten übernimmt, weil diese die nicht selbst erledigen kann. Die KESB kann den Mitwirkungsbeistand ohne Zustimmung der schutzbedürftigen Person einsetzen.

Mitwirkungsbeistandschaft

Umfassende Beistandschaft


Verursacherprinzip

Grundsatz, wonach diejenige Person die Kosten der staatlichen Massnahme tragen muss, die sie verursacht hat.

Altlasten

Störerprinzip


Verwaltungskosten

Kosten für die Verwaltung der Nebenkosten, welche die Vermieterin dem Mieter als Teil der Nebenkosten überwälzen kann. 


Verwirkung, verwirkt

Phase, in welcher ein Anspruch aufgrund abgelaufener Zeit nicht mehr besteht. Das Gericht oder die Behörde berücksichtigt die Verwirkung von Amtes wegen.

Verjährung


VIN

= Vehicle Identification Number

International normierte, 17-stellige Nummer zur eindeutigen Identifizierung eines Fahrzeuges.


Volljährig

Natürliche Person, die das 18. Altersjahr vollendet hat.


Vollmacht

Erklärung, in welcher eine Person einer anderen erlaubt, in ihrem Namen zu handeln.


von Amtes wegen

Gericht oder Behörde berücksichtigt Tatsache von sich aus, ohne dass eine Partei auf die Tatsache hingewiesen hat.

Offizialdelikt


Vorkaufsrecht

Recht, im Falle eines Verkaufs einer Ligenschaft durch die Eigentümerin die Liegenschaft zu erwerben. 


Vorsorgliche Beweisführung

Beweisabnahme, welche das Gericht vor Abschluss des Hauptverfahrens durchführt.


Vorvertrag

Vertrag, mit welchem sich die Parteien verpflichten, einen weiteren Vertrag abzuschliessen.


Wegrecht

Im Grundbuch eingetragene Dienstbarkeit, welche es der Eigentümerin eines berechtigten Grundstückes erlaubt, ein fremdes Grundstück zwecks Durchgang oder Durchfahrt zu nützen.

Notwegrecht


Werkeigentümerhaftung

Haftung der Werkeigentümerin für den Schaden, den einer Drittperson aufgrund von fehlerhaften Anlage oder Herstellung oder von mangelhafter Instandstellung des Werkes wie beispielsweise einer Strasse oder eines Gebäudes entsteht. 


Werkvertrag

Durch den Werkvertrag verpflichtet sich die Unternehmerin zur Herstellung eines Werkes und der Besteller zur Leistung einer Vergütung.


Werterhaltende Investitionen

Massnahmen, welche der Erhaltung des zum ursprünglich vorgesehenen Gebrauchs der Liegenschaft dienen. Die werterhaltende Investition berechtigt die Vermieterin nicht zu einer #Mietzinserhöhung, jedoch die Eigentümerin zu einem Steuerabzug. 


Wertquote

Anteil der Stockwerkeigentümerin an der Gesamtheit des #Stockwerkeigentums. Die #Stockwerkeigentümergemeinschaft muss die Wertquote im Grundbuch eintragen lassen. 


Wertvermehrende Investitionen

Massnahmen, welche der Erhaltung des zum ursprünglich vorgesehenen Gebrauchs der Liegenschaft dienen. Die wertvermehrende Investition berechtigt die Vermieterin zu einer Mietzinserhöhung und die Eigentümerin jedoch nicht zu einem Steuerabzug. 


Wohnbaugenossenschaft

#Körperschaft, deren Zweck die Schaffung und der Betrieb von Wohnraum zu tragbaren Bedingungen ist. Die Mitglieder der Wohnbaugenossenschaft sind über die Anteilsscheine Miteigentümerinnen. 


Wohnrecht

Beschränktes dingliches Recht, in einem Gebäude oder in einem Teil davon zu wohnen. Das Wohnrecht ist im Grundbuch vermerkt. 


Wohnungsübergabe

Übergabe der Wohnung von der Vermieterin an den Mieter oder von der Verkäuferin an den Käufer. 


WZW-Formel

Formel, wonach die Leistungen der Grundversicherung wirksam, zweckmässig und wirtschaftlich sein müssen.


Zahlungsfähigkeit

Fähigkeit einer Person, fällige Zahlungsverpflichtungen innert angemessener Frist zu erfüllen. 


Zahlungsverzug

Ein Schuldner ist im Zahlungsverzug, wenn er eine fällige Forderung nicht bezahlt hat und die Gläubigerin ihn durch Mahnung in Verzug gesetzt hat.


Zeitwert - Wohnen

Wert einer Liegenschaft unter Berücksichtigung von Alter und Zustand.

Amtlicher Wert

Ertragswert

Gebäudeversicherungswert

Marktwert/Verkehrswert


Zivilprozess

Verfahren, in welcher eine Instanz über finanzielle oder andere zivilrechtliche Ansprüche entscheidet oder Rechtsverhältnisse feststellt. 


Zugang

Ist eine Willenserklärung empfangsbedürftig, entfaltet sie ihre Wirkung erst nach dem Empfang oder dem Zugang. Eine Willenserklärung gilt als zugegangen, wenn der Empfänger

• sie persönlich entgegengenommen hat, als Beweis dient eine schriftliche Quittierung;

• den eingeschriebenen Brief empfangen hat oder die Abholungseinladung im Briefkasten liegt.


Zugehör

Bewegliche Sachen wie beispielsweise ein Kühlschrank, die nach der am Orte üblichen Auffassung oder nach dem klaren Willen der Eigentümerin der Hauptsache dauernd für deren Bewirtschaftung, Benutzung oder Verwahrung bestimmt sind. Zugehör ist duch Verbindung, Anpassung oder auf andere Weise mit der Hauptsache verbunden.

Grundstück


zumutbar

Ein Verhalten oder eine Eigenschaft, die eine Person akzeptieren muss.


Zumutbarer Nachmieter

Nachmieter, der zahlungsfähig ist und bereit ist, den Mietvertrag zu den gleichen Bedingungen zu übernehmen. Die Vermieterin darf an den Nachmieter nicht höhere Ansprüche stellen als an aktuellen Mieter.


Zutrittsrecht

Recht auf Zutritt zur Wohnung. Die Vermieterin hat nur dann ein Zutrittsrecht, wenn dies für den Unterhalt, den Verkauf oder die Wiedervermietung notwendig ist. Die Vermieterin muss den Zutritt rechtzeitig ankündigen und auf den Mieter Rücksicht nehmen.